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Salzburg, Österreich

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Nachhaltigkeit hat sich von einem kurzfristigen Marketingtrend zu einem entscheidenden und unumgänglichen Faktor in der Unternehmenskommunikation entwickelt.

VerbraucherInnen erwarten zunehmend klare, fundierte und nachvollziehbare Aussagen zur Nachhaltigkeit von Produkten und Dienstleistungen. Gleichzeitig steigt die Sensibilität gegenüber Marketingpraktiken, die Nachhaltigkeit nur vortäuschen.

Begriffe wie Greenwashing, Green Claims und Greenhushing sind daher zu zentralen Begriffen geworden und beeinflussen die Wahrnehmung von Unternehmen am Markt nachhaltig.

Vom Trend zum unumgänglichen Standard:

Nachhaltigkeit im Marketing – Green Claims

Greenwashing und Greenhushing – die Gefahr des falschen grünen Images

Greenwashing – die Gefahr des falschen grünen Images

Unter Greenwashing versteht man die bewusste oder unbewusste Täuschung von VerbraucherInnen durch irreführende oder unbegründete Umweltversprechen.

Unternehmen versuchen dabei, ein positives Image in Bezug auf Umweltfreundlichkeit oder soziale Verantwortung aufzubauen, ohne tatsächlich entsprechende Maßnahmen zu setzen.

Typische Merkmale von Greenwashing sind vage, schwer überprüfbare und allgemein gehaltene Begriffe wie „ökologisch“, „nachhaltig“ oder „klimaneutral“, die nicht durch objektive Daten oder anerkannte Zertifikate belegt werden.

Die Auswirkungen von Greenwashing sind gravierend:
Es führt zu einem Vertrauensverlust bei VerbraucherInnen, beschädigt langfristig die Markenreputation und behindert ernst gemeinte Nachhaltigkeitsbemühungen anderer Unternehmen, da VerbraucherInnen zunehmend skeptisch gegenüber jeglicher grüner Kommunikation werden.

Greenhushing – die Angst vor dem nachhaltigen Schweigen

Als Reaktion auf Greenwashing-Vorwürfe kommt es häufig zum sogenannten Greenhushing.

Dabei verzichten Unternehmen gänzlich auf Nachhaltigkeitskommunikation aus Angst, Kritik oder rechtliche Konsequenzen zu riskieren.

Diese Strategie erscheint kurzfristig sicher, verbaut den Unternehmen aber langfristig wichtige Chancen, ihre Markenstärke auszubauen.

Greenhushing verhindert, dass KonsumentInnen nachhaltige Fortschritte wahrnehmen und honorieren können, was zu einer Schwächung des Markenprofils führt.

Unternehmen, die Greenhushing betreiben, verpassen nicht nur die Chance, sich positiv zu positionieren, sondern laufen langfristig Gefahr, gegenüber Mitbewerbern, die ihre Nachhaltigkeitsleistungen transparent kommunizieren, ins Hintertreffen zu geraten.

Was versteht man unter Green Claims und warum sind sie so wichtig?

Green Claims Directive – Klare EU-Regeln gegen Greenwashing

Als Antwort auf Greenwashing plant die Europäische Union die Einführung der sogenannten Green Claims Directive.

Um Verbrauchern eine informierte Kaufentscheidung zu ermöglichen und Greenwashing einzudämmen, hat die EU zwei neue Regelwerke verabschiedet: die EmpCo-Richtlinie und die Green-Claims-Richtlinie.

Während die EmpCo-Richtlinie pauschale Aussagen ohne Nachweis verbietet, stellt die Green-Claims-Richtlinie strenge Anforderungen an die Transparenz und die wissenschaftliche Absicherung von Umweltaussagen.

Kernpunkte der Green Claims Directive sind unter anderem

Wissenschaftliche Nachweispflicht:
Unternehmen müssen alle freiwilligen Umweltaussagen durch fundierte, wissenschaftlich fundierte Lebenszyklusanalysen oder vergleichbare Methoden belegen.

Vorabprüfung durch unabhängige Prüfer: (aus unserer Sicht problematisch, Stichwort „Zensur“)
Bevor Umweltversprechen öffentlich kommuniziert werden, müssen sie durch akkreditierte externe Stellen geprüft werden.

Klare Regeln für Umweltzeichen:
Umweltzeichen müssen künftig transparent über ihre Kriterien und Zertifizierungsprozesse informieren, um Wildwuchs und Missbrauch zu verhindern.

Das heißt, nach der neuen EU-Richtlinie zur Stärkung der Verbraucher für den ökologischen Wandel (EmpCo-RL) sind allgemeine Umweltaussagen wie „umweltfreundlich“, „klimafreundlich“ oder „CO₂-neutral“ künftig verboten, sofern sie nicht durch ein offizielles Umweltzeichen oder wissenschaftliche Nachweise belegt sind.

Auch selbst kreierte Nachhaltigkeitssiegel dürfen nur noch verwendet werden, wenn sie auf anerkannten Zertifizierungssystemen beruhen.

Diese Neuregelung stellt Unternehmen zunächst vor Herausforderungen, bietet aber gleichzeitig eine einzigartige Chance zur Differenzierung.
Marken, die Nachhaltigkeit authentisch und nachprüfbar kommunizieren, können ihre Positionierung am Markt deutlich verbessern und langfristig von einer höheren Glaubwürdigkeit profitieren.

Chancen ehrlicher Nachhaltigkeitskommunikation

Unternehmen, die sich klar gegen Greenwashing und Greenhushing entscheiden, profitieren mehrfach:

Vertrauensaufbau und -stärkung:
Transparenz schafft Vertrauen und langfristige Kundenbindung.

Differenzierung im Wettbewerb:
Fundierte und belegbare Nachhaltigkeitskommunikation hebt Unternehmen positiv vom Wettbewerb ab.

Innovationsförderung:
Die Verpflichtung zu nachweisbaren Umweltleistungen fördert innovative Ansätze und nachhaltige Entwicklungen in Unternehmen.

Greenwashing lohnt sich nicht – es drohen hohe Strafen und Reputationsschäden!

Rechtliche und finanzielle Konsequenzen von Greenwashing

Die EU Green Claims Directive sieht bei Verstößen empfindliche Sanktionen vor.

Unternehmen, die weiterhin Greenwashing betreiben, müssen mit empfindlichen Geldstrafen von bis zu 4 % ihres Jahresumsatzes im jeweiligen Mitgliedsstaat und Einziehung der mit den betreffenden Produkten erzielten Einnahmen rechnen.

Ebenso mit einem vorübergehenden Ausschluss für maximal zwölf Monate von öffentlichen Ausschreibungen und vom Zugang zu öffentlichen Mitteln und Konzessionen.

Darüber hinaus sind Reputationsschäden nicht zu unterschätzen, die langfristig negative Folgen haben können.

Green Claims richtig nutzen: Von der Pflicht zur Chance für einen nachhaltigen Erfolg am Markt!

Die EU Green Claims Directive (Richtlinie) als Chance

Die EU-Green-Claims-Richtlinie schafft verbindliche Standards, die Unternehmen verpflichten, ihre Green Claims durch externe, unabhängige Stellen zertifizieren zu lassen.

Diese neue Transparenzpflicht bedeutet zunächst einen erhöhten Aufwand, birgt aber enorme Potenziale:

Markenstärkung:
Ehrliche, nachweisbare Green Claims verbessern das Markenimage und erzeugen positive Aufmerksamkeit.

Kundenvertrauen:
Verlässliche und transparente Kommunikation stärkt das Vertrauen und führt zu langfristiger Kundenbindung.

Nachhaltiger Wettbewerbsvorteil:
Unternehmen, die diese Standards frühzeitig integrieren, sichern sich wichtige Wettbewerbsvorteile gegenüber weniger verantwortungsbewussten Mitbewerbern.

Handlungsempfehlungen für erfolgreiches und nachhaltiges Marketing

Um die Potenziale von Green Claims optimal zu nutzen, empfiehlt sich die konsequente Umsetzung der folgenden Schritte:

Strategische Verankerung:
Nachhaltigkeit als Kern der Unternehmensstrategie verankern.

Datenbasis schaffen:
Relevante Umweltdaten gründlich erheben und regelmäßig aktualisieren.

Unabhängige Zertifizierung:
Zusammenarbeit mit externen Prüfinstitutionen, um Glaubwürdigkeit zu gewährleisten.

Transparente Kommunikation:
Offenlegung aller Nachhaltigkeitsaktivitäten, einschließlich bestehender Herausforderungen und geplanter Lösungen.

Aktive Positionierung:
Aktive Vermeidung von Greenhushing durch gezielte und mutige Kommunikation nachhaltiger Erfolge.

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Herr  Frau  Divers 

Green Claims als Schlüssel zum nachhaltigen Markterfolg

Die Herausforderungen durch Greenwashing, Green Claims und Greenhushing sind groß, bieten aber auch enorme Chancen für Unternehmen, die auf eine ehrliche und fundierte Nachhaltigkeitskommunikation setzen.

Durch die konsequente Umsetzung der Green-Claims-Richtlinie können Unternehmen langfristig Vertrauen aufbauen, sich klar am Markt differenzieren und ihren Markenwert nachhaltig steigern.

Nachhaltigkeit wird so zu einem strategischen Wettbewerbsvorteil und zu einem wichtigen Hebel für die zukünftige Ausrichtung und Entwicklung erfolgreicher Unternehmen.

Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit Ihnen eine nachhaltige und erfolgreiche Zukunft für Ihr Unternehmen zu gestalten.

Sie erreichen uns telefonisch unter +43 664 81 97 894 oder per E-Mail an office@herzbluat.at.

Mehr zum Thema auf HERZBLUAT:
• Warum das „S“ in ESG entscheidend ist (https://www.herzbluat.at/warum-das-s-in-esg-entscheidend-ist/)

Mehr zum Thema bei der EU:
• Offizielle Seite der Europäischen Kommission zu Green Claims: https://environment.ec.europa.eu/topics/circular-economy/green-claims_en
• Offizielle Seite des Europäischen Parlaments zu Green Claims: https://www.europarl.europa.eu/thinktank/en/document/EPRS_BRI(2023)753958

Dkkfm. Gregor Wimmer, CMC
Zertifizierter Unternehmensberater
Zertifizierter Nachhaltigkeits-Experte
Marketingfachmann

+43 664 81 97 894
office@herzbluat.at

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